Thailands Regierung zieht Konsequenzen aus der Überlastung beliebter Inseln. Die Similan- und Surin-Inseln werden für fünf Monate gesperrt. Auch die bekannte Maya-Bucht auf der Insel Phi Phi Leh wird zeitweise geschlossen. Ziel ist es, die empfindliche Natur zu schützen und langfristig zu erhalten. Neue Besuchsregeln treten ab Oktober 2025 in Kraft.
Inhaltsverzeichnis:
- Similan- und Surin-Inseln bleiben bis Oktober geschlossen
- Neue Zugangskontrollen für Similan, Surin und Phi Phi
- Auch Maya Bay schließt vorübergehend
- Natur- und Tourismusinteressen im Ausgleich
Similan- und Surin-Inseln bleiben bis Oktober geschlossen
Die thailändische Regierung hat die sofortige Schließung der beiden Inselgruppen Similan und Surin verkündet. Bis zum 14. Oktober 2025 sind sie für den Tourismus gesperrt. Grund ist die starke Belastung der Natur durch täglich hunderte Boote und tausende Besucher. Die Maßnahmen gelten während der Regenzeit, in der auch gefährliche Wetterbedingungen auftreten können.
Die Schließung soll das maritime Ökosystem stabilisieren und Korallenriffe schützen. Besonders betroffen sind die beliebten Schnorchel- und Tauchgebiete mit klarem Wasser und beeindruckender Unterwasserwelt. Zusätzlich dient der Schritt der Sicherheit von Reisenden, da das Meer in dieser Saison oft rau und unberechenbar ist.
Neue Zugangskontrollen für Similan, Surin und Phi Phi
Zur Wiedereröffnung im Oktober 2025 wird ein elektronisches Eintrittssystem eingeführt. Besucherinnen und Besucher der Similan-, Surin- und Phi-Phi-Inseln benötigen dann ein digitales Ticket. Dieses muss vorab gekauft und mit Reisepassnummer personalisiert werden.
Folgende Nationalparks sind betroffen:
- Similan-Inseln
- Surin-Inseln
- Phi-Phi-Inseln
- Drei weitere Meeresparks, noch nicht benannt
Preise für das neue System stehen bisher nicht fest. Die Einführung soll helfen, den Besucherandrang besser zu regulieren und die Natur zu entlasten. Gleichzeitig entsteht so ein Überblick über die tatsächliche Zahl der Tagesgäste.
Auch Maya Bay schließt vorübergehend
Die berühmte Maya-Bucht auf der Insel Phi Phi Leh, die durch den Film „The Beach“ weltberühmt wurde, bleibt ebenfalls nicht verschont. Von Anfang August bis Ende September 2025 wird der Zugang gesperrt. Auch hier sollen sich Küste und Meereswelt von den Menschenmassen erholen.
Diese zeitlich begrenzte Schließung ist Teil eines langfristigen Schutzprogramms. Ziel ist es, das fragile Gleichgewicht in der Bucht zu bewahren. Die Region war bereits in der Vergangenheit immer wieder für längere Zeit gesperrt worden, nachdem der Massentourismus sichtbare Schäden hinterlassen hatte.
Natur- und Tourismusinteressen im Ausgleich
Thailands Maßnahmen zeigen ein deutliches Umdenken im Umgang mit Natur und Tourismus. Statt unkontrolliertem Zugang setzt das Land zunehmend auf nachhaltige Besuchsstrategien. Die Schließung von Inseln in der Monsunzeit ist dabei nicht neu – aber sie gewinnt an Bedeutung.
Die kommenden Monate gelten als Erholungszeit für Riffe, Strände und Tiere. Die neuen Regeln sollen langfristig helfen, dass die Schönheit der thailändischen Inseln erhalten bleibt – auch für kommende Generationen.
Quelle: Reise Reporter