WhatsApp stärkt Datenschutz
WhatsApp stärkt Datenschutz, Foto: Pixabay

Die beliebte Kommunikations-App bereitet eine ihrer größten Änderungen der letzten Jahre vor. Künftig sollen Nutzer bei WhatsApp einen eigenen Benutzernamen statt der Telefonnummer verwenden können. Die Funktion befindet sich aktuell in der Beta-Phase und könnte bald schrittweise aktiviert werden. Ziel ist es, die Privatsphäre zu stärken und neue Möglichkeiten für geschäftliche Kontakte zu schaffen.

Inhaltsverzeichnis:

WhatsApp testet Benutzernamen in Beta-Versionen

Laut den jüngsten Berichten arbeitet WhatsApp an einer neuen Option, die das Teilen der Telefonnummer überflüssig macht. Stattdessen sollen Nutzer künftig über einen selbst gewählten Benutzernamen gefunden werden. Das soll insbesondere den Datenschutz verbessern und die App auch für berufliche Kommunikation attraktiver machen.

Ein offizielles Startdatum wurde bislang nicht bekannt gegeben. Mehrere Quellen gehen jedoch davon aus, dass die Veröffentlichung „in naher Zukunft“ erfolgt. Zunächst wird das Feature vermutlich nur für ausgewählte Nutzer freigeschaltet, bevor es weltweit ausgerollt wird. WhatsApp testet regelmäßig neue Funktionen in kleinen Gruppen, um Stabilität und Sicherheit zu gewährleisten.

Neue Optionen für Nutzer
Neue Optionen für Nutzer, Foto: Pixabay

Anleitung zur Reservierung eines Benutzernamens

Noch ist es nicht möglich, einen Benutzernamen bei WhatsApp zu reservieren. Die neue Funktion ist weder in der aktuellen Beta-Version noch in der Standard-App freigeschaltet. Dennoch gibt es bereits konkrete Hinweise, wie der Vorgang ablaufen wird. Sobald das Update aktiviert ist, wird die Reservierung direkt in den Kontoeinstellungen erfolgen.

Voraussichtlich werden die Schritte wie folgt aussehen:

  1. Öffnen der WhatsApp-App und Wechsel zu den Kontoeinstellungen.
  2. Tippen auf das eigene Profilbild, um die Profilübersicht zu öffnen.
  3. Auswahl der neuen Option „Nutzername reservieren“.
  4. Eingabe des gewünschten Benutzernamens und Überprüfung der Verfügbarkeit.
  5. Bestätigung innerhalb der App.

Die Vorgaben für Benutzernamen sind bereits bekannt:

  • Länge: 3 bis 30 Zeichen
  • Erlaubt: Kleinbuchstaben, Zahlen, Punkte und Unterstriche
  • Nicht erlaubt: Beginn mit „www.“ oder Endungen wie „.com“
  • Jeder Benutzername kann nur einmal vergeben werden

Wer schnell reagiert, hat die besten Chancen, seinen bevorzugten Namen zu sichern.

Gründe für die Einführung

WhatsApp will mit dieser Änderung den Schutz der Nutzerdaten weiter ausbauen. Bisher mussten Nutzer ihre Telefonnummer preisgeben, um miteinander zu kommunizieren. Mit der neuen Option entfällt diese Notwendigkeit. Das stärkt die Privatsphäre und erleichtert den Einsatz im beruflichen Umfeld.

Auch für Unternehmen ist die Funktion von Bedeutung. Firmen können über ihren eindeutigen Benutzernamen leichter erreichbar sein, ohne private Nummern preiszugeben. Für Selbstständige, Support-Dienste und Online-Shops könnte das neue System erhebliche Vorteile bringen.

Weitere Neuerungen bei WhatsApp

In den letzten Jahren hat WhatsApp zahlreiche Funktionen eingeführt, darunter:

  • Emoji-Reaktionen und erweiterte Statusmeldungen
  • Einführung von Communitys zur besseren Gruppenverwaltung
  • Verbesserte Privatsphäre-Einstellungen
  • Test der Integration von KI-Tools wie Meta-KI

Diese Anpassungen zeigen, dass WhatsApp seine Plattform konsequent weiterentwickelt. Auch wird spekuliert, dass künftig bestimmte Zusatzfunktionen kostenpflichtig werden könnten. Das neue Benutzernamen-Feature fügt sich nahtlos in die Strategie ein, den Komfort und den Datenschutz der Nutzer zu erhöhen.

Das kommende Update könnte WhatsApp grundlegend verändern. Durch die Einführung von Benutzernamen anstelle von Telefonnummern gewinnt die App an Sicherheit, Flexibilität und Professionalität. Viele Nutzer warten nun gespannt auf den offiziellen Startschuss – der laut den vorliegenden Informationen schon bald erfolgen soll.

Quelle: Stuttgarter Zeitung